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Erzbischof Colloredo

Erzbischof ColloredoColloredo wurde als Sohn des Reichsvizekanzlers von Österreich in Wien geboren.

Bei seiner Wahl zum Fürsterzbischof von Salzburg war er bereits 40 Jahre alt. Nur auf massives Drängen des Wiener Hofs setzte er sich nach mehreren Wahlgängen gegen den beim Volk sehr beliebten Domdekan und späteren Bischof von Chiemsee, Graf Zeil, durch. Er war ein schwieriger Charakter und sehr kontaktscheu. Doch als Liebhaber der Kunst, des Theaters und als Verfechter der damaligen Aufklärung zeigte er ein ganz anderes Gesicht. Seine Sparsamkeit grenzte schon fast an Geiz.

Als 1797 die Franzosen zum ersten Mal ins Land Salzburg einmachierten, ließ er die Schätze und Archive in Sicherheit bringen und floh aus Salzburg. Am 10. Dezember 1800 floh Colloredo entgültig aus Salzburg, nicht ohne sich selbst eine hohe Abfindung zu genehmigen.

1812 starb Colloredo in Wien. Colloredo war der letzte Fürsterzbischof von Salzburg, der zugleich Landesherr war.

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