Fürsterzbistum Salzburg
Die Besiedlung Salzburgs reicht bis in die vorgeschichtliche Zeit. Von den Kelten stammt der älteste Name der Stadt (Iuvavum).
Um 700 n. Chr. gründete der
Heilige Rupertus auf dem Boden des römischen Iuvavum ein Bistum, das 798 Erzbistum wurde: Hierzu gehörten neben Salzburg die Bistümer Regensburg, Passau, Freising, Brixen, dazu 1072 Gurk, 1215 Chiemsee, 1218 Seckau, 1225 Lavant. Der weltliche Besitz entwickelte sich zu einem Pufferstaat zwischen Bayern und den Habsburger Landen.
1462 und 1525/1526 kam es zu Bauernaufständen. Fürstbischof Leopold Anton Graf Firmian erzwang 1731/1732 die Auswanderung von rund 20.000 Protestanten. 1803 kam das Fürstentum als Kurfürstentum an den Großherzog Ferdinand III von Toskana, 1805 mit Berchtesgaden an Österreich, 1810 an
Bayern, 1816 ohne Berchtesgaden und den westlichen Flachgau wieder an Österreich. 1849 wurde es österreichisches Kronland, 1920 Bundesland.
Das Erzbistum selbst wurde 1807 auf das Gebiet des Landes Salzburg und das östliche Nordtirol beschränkt und in diesem Umfang 1818 und 1825 neu organisiert.